Das RPB positioniert sich, nach einer intensiven Auseinandersetzung mit künftigen Anforderungen, strategisch neu. Das Unternehmen stellt sich derzeit wichtigen und schwierigen Fragen wie: Wie sehen in Zukunft die Prozesse in der Wäscherei oder in der Küche aus? Wie werden die Parkplätze bewirtschaftet? Welche Leistungen sollen intern und welche extern erbracht werden? Oder: Wie soll die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Pflegeabteilungen in Zukunft funktionieren? Neben diesen zentralen Fragen stehen eine Standortkonzentration sowie ein erweitertes Dienstleistungsangebot im Fokus.

Für die Erarbeitung des künftigen Betriebskonzeptes entschied sich das RPB auf frisches Know How von Studierenden zu setzen und arbeitet mit dem Institut für Facility Management der ZHAW zusammen. Was die gewünschten Änderungen für das Facility Management und die Facility Services bedeutet, sollen nun die Studierenden im Herbstsemester in sechs Aufgabenstellungen als Teilkonzepte erarbeiten.

Für den Auftrag waren am 6. Oktober knapp 60 FM Studierende in Baden, um eine Areal- und Objektbesichtigung für die Fallstudie Bewirtschaftung zu absolvieren. Aufgeteilt in kleinere Projektteams wurden die Studierenden durchs Haus geführt, um Einblick in verschiedene Bereiche wie Labor, Wäscherei, Küche, Zentralmagazin, Technischer Dienst und Apotheke zu erhalten. Die Studentinnen und Studenten bekamen dadurch einen praxisnahen Bezug zu Kernprozessen, so wie sie im RPB täglich ausgeführt werden.

Im Anschluss führte Direktor Hans Schwendeler und Berater Francois Muller die FM Studierenden, mit einem Exkurs auf die abgeschlossene Phase der Strategieentwicklung 2015+ des RPB, in die Aufgabenstellungen ein.

«Wir legen grossen Wert auf den Transfer von theoretischem Wissen und praxisorientierterem Denken. Dem RPB ist es ein grosses Anliegen, auf die Expertise der Studierenden zu setzen, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu unterstützen und sich dabei für die Nachwuchsförderung zu engagieren», sagt Hans Schwendeler, Direktor des Regionalen Pflegezentrums Baden. In seinen Augen zeichnen sich die angehenden Facility Managerinnen und Facility Manager durch ein breit erlerntes Fachwissen, betriebswirtschaftliches Know-how sowie eine hohe Problemlösungskompetenz und Teamfähigkeit aus.

Für alle Beteiligten am Projekt ist die grosse Herausforderung, den realen, aktuellen Fall bis Weihnachten durchzuführen. Ende Jahr werden die entwickelten Lösungsvorschläge vorgelegt und präsentiert. Die erarbeiteten Massnahmen werden dann in das Betriebskonzept des RPB miteinfliessen.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Studierenden in den Vertiefungen General Facility Management, Hospitality Management und Immobilienmanagement ist als eine konkrete Vorbereitung auf ihre spätere berufliche Praxis zu sehen. Durch die Zusammenarbeit von Lehre und Praxis, durch Verknüpfung von theoretisch erlernten Wissen und der Umsetzung des Erlernten an realen Projekten, wird die Vorbereitung auf die spätere berufliche Praxis abgesichert.

Das Institut für Facility Management (IFM) bedankt sich bei Verwaltungsratspräsidentin des RPB und Stadträtin Regula Dell’Anno-Doppler der Stadt Baden und den Auftraggebern für die wertvolle Zusammenarbeit.