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Wie aus Zement der Baustoff Beton wird

Dass die Chemie im Facility Management nicht nur im Vorlesungssaal oder im Labor stattfindet, sondern sehr präsent im beruflichen Alltag eines Gebäude-Verantwortlichen verankert ist, davon konnten sich Studierende des zweiten Semesters bei einer Exkursion durch das Zementwerk Siggenthal der Firma Holcim überzeugen.

Die Anlage ist eine der grössten in der Schweiz und stellt jährlich über 900.000 Tonnen Zement her. Neben einer Werksbesichtigung erhielten die Studierenden eine Demonstration zur Beurteilung der Qualität von Baustoffen. Hierbei wurden Kenngrössen, wie die Festigkeitsklasse nach europäischer Norm (Normfestigkeit) oder das Fliessverhalten von Beton als qualitätssichernde Massnahmen kennengelernt.
Zement wird als Bindemittel Kies und Sand zugegeben, wo es mit Wasser zum bekannten Baustoff «Beton» aushärtet. Das graue Pulver ist somit ein wichtiger Bestandteil zum Anfertigen von Bauteilen und zum Errichten von Bauwerken. Je nach Qualität steuert der zugegebene Zement die Verarbeitung und die Festigkeit des entstehenden, künstlichen Steins.

Neben den chemischen Hintergründen über Zement konnten die versierten Besucherinnen und Besucher noch weitere Bereiche aus dem Facility-Management wahrnehmen. So zum Beispiel Anforderungen an die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz bestimmter Berufsgruppen, ineinandergreifende Logistik- und Transportprozesse oder die Hintergründe zu energetisch optimierten Prozessen bei der Verarbeitung und Herstellung. Beispielsweise liefert ein eigenes Fernwärmenetz seit Jahrzehnten überschüssige Abwärme des Zementofens an über hundert Wohnungen in Würenlingen.

Das Institut für Facility Management dankt den Betriebsverantwortlichen für einen vertieften Blick hinter die Kulissen der Baubranche.