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Gebäudemanagement: Strukturierte Daten und Prozesse sind matchentscheidend

Am 4. März 2021 startet der «CAS Gebäudemanagement» unter der Leitung von Prof. Markus Hubbuch. Im Gespräch erklärt er, wohin die Trends der Branche gehen und welche Fachkenntnisse immer wichtiger werden bei der Bewirtschaftung von Immobilien.

Porträtbild Markus Hubbuch
Prof. Markus Hubbuch ist Dozent für Energie- und Gebäudemanagement am Institut für Facility Management (IFM).

Markus Hubbuch, was hat sich in Sachen Gebäudetechnik und Gebäudemanagement in den letzten Jahren verändert?

Die IT-Unterstützung hat stark zugenommen. Business Information Modeling (BIM) wird vermehrt genutzt für die Übergabe von Informationen aus der Planungs- und Bauphase in die Bewirtschaftung. In der Praxis sind ausserdem CAFM-Kenntnisse gefragt für das softwaregestützte Facility Management. Weiter liegt mobiles Arbeiten mit mobilen Geräten und smarten Technologien im Trend. Im Bereich von Gebäudeabnahme und Instandhaltung kommen Virtual und Augmented Reality-Anwendungen zum Einsatz, um die reale Welt mit Daten anzureichern und diese gezielt zu nutzen.

Welche Technologien werden in Zukunft eine Rolle spielen?

Alle neuen und/oder verstärkt genutzten Technologien spielen eine Rolle. Gebäudebetreiber müssen sich laufend weiterbilden. Erstens, um die Tools zu verstehen und deren Nutzen und gewinnbringenden Einsatz bewerten zu können. Zweitens, um sie richtig anwenden und betreiben zu können. Bei der Digitalisierung von Prozessen ist es wichtig, dass Daten und Dokumente klar definiert und logisch stringent strukturiert sind. Nur so kann ein Mehrwert generiert werden. Das ist eines der Hauptthemen im «CAS Gebäudemanagement».

Das Umweltbewusstsein und der Kostendruck steigen stetig. Können Facility Managerinnen und -Manager diesen Anforderungen gleichzeitig Rechnung tragen?

Mit der Forderung nach Nachhaltigkeit steigt auch das Bewusstsein, dass die Treibhausgasemissionen sinken müssen. Massnahmen in diesem Bereich können Investitionen verlangen oder zusätzliche Kosten verursachen. Aber sie haben auch einen Nutzen wie tiefere Betriebs- respektive Lebenszykluskosten, mehr Komfort, mehr Sicherheit, besseres Image, Erfüllung zukünftiger gesetzlicher Anforderungen, Mehrwert des Gebäudes usw. Intelligent geplant und klug umgesetzt, werden Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Kosteneffizienz gleichzeitig erreicht.

Welche Fachkenntnisse sind heute erforderlich?

Gebäudebetreiber müssen die installierte Gebäudetechnik – die «herkömmlichen» wie auch die modernen Anwendungen – sowie das Verhalten des Gebäudes an sich verstehen, um es zielgerichtet und erfolgreich managen zu können. Sie sollten die Betriebsführung und Instandhaltung, sowie die Erhaltung der Gebäude richtig planen und umsetzen können.

Was lernen die Teilnehmenden im CAS Gebäudemanagement?

Wir geben einen Überblick über die Grundlagen der Gebäudetechnik und der baulichen Aspekte, die relevant sind, um Gebäude zu verstehen und nachhaltig zu betreiben. Es geht darum, die Aufbau- und die Ablauforganisation des Gebäudemanagements optimieren zu können. Insgesamt ist es nicht das Ziel, fertige Rezepte anzubieten, sondern das erforderliche Verständnis für Zusammenhänge, Strukturen und Methoden zu vermitteln, sodass die Teilnehmenden befähigt werden, situationsgerechte «Rezepte» selbst zu entwickeln. Dies wird mit Beispielen, Referenten aus der Praxis und mit praxisbezogenen Übungen vertieft.

Der «CAS Gebäudemanagement» startet am 4. März 2021 und umfasst 15 Studientage sowie Selbststudium. Weitere Infos und Anmeldung gibt es unter diesem Link

Ausblick weitere Kurse:

  • Weiterbildungskurs «BIM4FM»: FM-relevante Grundlagen des BIM und BIM-basierter Datenfluss. 4 Studientage. Durchführung am 8./9. April und 15./16. April 2021.
  • «CAS Energiemanagement»: Management und Optimierung der Energieversorgung und -nutzung. 15 Studientage. Start am 9. September 2021.
  • «CAS Life Cycle Management»: Nachhaltige Optimierung von Immobilien entlang des gesamten Lebenszyklus. 15 Studientage. Start am 21. September 2021.