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Grundlagen Mikroskopie 2013

Vier Tage lang setzten sich 23 Teilnehmende aus der Privatwirtschaft intensive mit Mikroskopieren auseinander.

Zwei Mal zwei Tage Mikroskopierkurs: Der gegenüber der Première von 2009 adaptierte Zeitplan des Kurses bewährte sich. Die bis zu dreiundzwanzig Teilnehmenden – sie vertraten insgesamt zwölf Firmen aus der Schweiz und Deutschland – hatten Zeit sich mit der Materie zu beschäftigen anhand zahlreicher Beispiele. Die Fortschritte waren klar ersichtlich, sodass am letzten Tag recht komplexe Probleme bearbeitet werden konnten. Es ging dabei darum Drogen zu Mikroskopieren, für die es kaum Unterlagen gab respektive mikroskopische Abbildungen zu Drogen der Europäischen Pharmakopöe zu beurteilen, die eben erst in Pharmeuropa publiziert worden waren. Zuvor wurde einiges an Theorie zusammen getragen. Mikroskopiert wurden unterirdische Organe, Rinden, Blätter, Blüten und schlussendlich noch Kräuter. Auch chemische und physikalische Tests wurden instruiert, so der hilfreiche Schleimtest. Diese sind zwar in der Europäischen Pharmakopöe nicht beschrieben, können aber als nützliche Zusatzinformationen in ein Qualitätskonzept eingebaut werden. Dies ist vor allem dann hilfreich, wenn eine Droge keine sehr spezifischen Merkmale aufweist.   Referate zur Dokumentation und zu Regulierungen von Gastreferenten (Dr Richard Bolli, der als Botaniker viel Erfahrung in der Dokumentation mikroskopischer Analysen mitbrachte, Dr Josef Kretschmar, der aus Sicht der Zürcher Heilmittelkontrolle berichtete) ergänzten das Programm. Die Kursleiter Beatrix Falch und Beat Meier wiesen darauf hin, dass bei der Identitätsprüfung ein Gesamturteil vollzogen werden muss. Mikroskopiert wird biologisches Material, es kann gelegentlich in einzelnen Punkten zu Abweichungen kommen. Wichtig ist es diese zu dokumentieren und wenn sie gehäuft vorkommen, einen Antrag auf Revision der Monographie bei der nationalen Behörde zu stellen.