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Wort des Jahres Schweiz gewählt

#metoo und harcèlement – die Wörter des Jahres Schweiz 2017 sind gekürt. Solche Wörter zeigen, was uns 2017 bewegt hat. Zur Wahl nutzten ZHAW-Forschende die grösste Textdatenbank der Schweiz – und die Jury ihr Sprachgefühl.

#metoo und harcèlement sind die Wörter des Jahres Schweiz 2017. Auf den zweiten und dritten Plätzen folgen weglachen und Influencer fürs Deutsche und congé paternité und influenceur/influenceuse fürs Französische (siehe Box). "In diesen Wörtern spiegelt sich besonders deutlich, was uns 2017 bewegt hat", sagt Prof. Dr. Daniel Perrin, der das Projekt Wort des Jahres Schweiz leitet.

Zum ersten Mal erfolgte die Wahl mehrsprachig, forschungsbasiert und interaktiv. Was heisst das? – Seit 2003 werden für die Schweiz deutsche Wörter des Jahres gewählt, dieses Jahr kommt erstmals Französisch dazu, 2018 dann Italienisch und 2019 Rätoromanisch. Für jede Sprache führt die Wahl über drei Stufen:

Zuerst analysieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die ZHAW-Textdatenbank Korpus Swiss-AL und bestimmen die zwanzig Wörter, die im Jahr 2017 häufiger verwendet wurden als in den Jahren zuvor. Dann wählt eine Jury von Sprachprofis aus dieser Liste, aus Publikumsvorschlägen und aufgrund eigener Erfahrung die drei markantesten Wörter. Und schliesslich zeigen die Forschenden auf, wie sich diese Wörter 2017 im Sprachgebrauch in der Schweiz entwickelt haben und für welche gesellschaftlichen Veränderungen sie stehen.

In der Jury für 2017 mitgewirkt haben Sprachschaffende aus der deutsch- und der französischsprachigen Schweiz. Für Datenbank und Projektleitung verantwortlich zeichnet das Departement Angewandte Linguistik der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW in Winterthur.

Kontakt

Prof. Dr. Daniel Perrin, Projektleiter, Direktor ZHAW-Departement Angewandte Linguistik, +41 58 934 60 67

Prof. Dr. Aleksandra Gnach, Kommunikation ZHAW-Departement Angewandte Linguistik,
+41 58 934 77 69