Leichte Sprache, Einfache Sprache und Bürgernahe Sprache
Fachtexte, Informationsbroschüren, aber auch Texte aus dem Alltag werden in leicht verständliche Texte übersetzt.
Eigene Projekte
- Im Bereich Leichte Sprache, Einfache und Bürgernahe Sprache wurde 2016 eine Übersetzung in Bürgernahe Sprache der Broschüre «Prepaid-Zähler. Strombezug gegen Vorauszahlung»(PDF 157,2 KB) des Stadtwerks Winterthur durch Studierende der ZHAW erstellt.
Möchten Sie mehr über Leichte Sprache erfahren?
Was ist Leichte Sprache? Erfahren Sie die Antwort im Info-Film vom Sozialverband VdK Deutschland oder im Erklärfilm in Leichter Sprache.
Lesen Sie den Artikel vom 24.5.2015 in der Ostschweiz am Sonntag zum Thema «Leichte Sprache – die ersten Gehversuche»(PDF 376,5 KB).
Lesen Sie das Schweizer Behindertengleichstellungsgesetz erklärt in Leichter Sprache.
Weitere Informationen
Der Wunsch der EU nach praxisnaher Vereinfachung von Texten hat dazu geführt, dass viele verschiedene Arten von vereinfachten Texten kommerziell angeboten werden. Für die Übersetzung von «Schwerer» Sprache in Leichte Sprache existieren mindestens sechs verschiedene Regelwerke, deren fundierte linguistische Bewertung noch aussteht. Zudem sind die Abgrenzungen der Varianten Leichte Sprache, Einfache Sprache und Bürgernahe Sprache derzeit noch vage (Bock 2014). Vielmehr müssen die Übergänge zwischen den Varianten als Kontinuum angesehen werden (Bock 2014; Siegel und Lieske 2014).
Da sich die ursprünglichen Regeln für die Leichte Sprache vorwiegend aus der Praxis der sozialen Arbeit entwickelt haben, sind Erkenntnisse aus der Linguistik und Translationswissenschaft kaum berücksichtigt worden beim Prozess der Übertragung «Schwer» nach «Leicht». Zusätzlich steht für die Produktion von Texten in Leichter Sprache, Einfacher und Bürgernaher Sprache nicht fest, ob es sich um reine Übersetzungen, um partielle Übersetzungen in Kombination mit Texterstellung oder um eine Neufassung des ursprünglichen Textes handelt/handeln sollte.
Bibliographie
- Bock, Bettina M., 2014. «'Leichte Sprache': Abgrenzung, Beschreibung und Problemstellungen aus Sicht der Linguistik.» In: Jekat, Susanne Johanna; Hrsg., Jüngst, Heike Elisabeth; Hrsg., Schubert, Klaus; Hrsg., Villiger, Claudia, Hrsg., Sprache barrierefrei gestalten. Perspektiven aus der Angewandten Linguistik, Berlin: Frank & Timme. S. 17-52.
- Siegel, Melanie; Lieske, Christian, 2015. «Beitrag der Sprachtechnologie zur Barrierefreiheit: Unterstützung für Leichte Sprache.» trans-kom. 8(1), S. 40-78. Verfügbar unter: http://www.trans-kom.eu/bd08nr01/trans-kom_08_01_03_Siegel_Lieske_Barrierefrei.20150717.pdf