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Wie geht das Ergotherapiestudium im Herbst weiter?

Bis Ende Juli 2020 ist der Unterricht vor Ort am Departement Gesundheit noch untersagt – wie an der ganzen ZHAW. Das Herbstsemester startet im neuen Campus «Haus Adeline Favre» dann mit neuen Vorgaben und Möglichkeiten in einen eingeschränkten Präsenzbetrieb.

Gross war der Schreck, als die ZHAW-Hochschulleitung Mitte März 2020 verkündete, bis Ende Juli dürfe der gesamte Unterricht nur noch online stattfinden. Die folgenden Monate waren geprägt durch grosse Umstellungen und viel digitales Lernen durch Studierende und Dozierende. Der Transfer ins virtuelle Schulzimmer klappte bei klassischen Vorlesungen und vorwiegend theoriebezogenen Unterrichtseinheiten grösstenteils gut. Auch zeigten sich für die Studierenden Vorteile, wie etwa das orts- und zeitungebundene Lernen. Anders sah es jedoch bei praktischen Formaten wie den Skills-Laboren oder bei der strukturierten praktischen Prüfung (SPP) im 6. Semester aus. Zwar erteilten die Dozierenden den Studierenden wann immer möglich Aufträge, mit welchen sie selbstständig oder mit Personen in ihrem direkten Umfeld üben sollten. Doch fehlte den Studierenden der Austausch und das Lernen untereinander. Auch entfielen einzelne Unterrichtseinheiten ganz – so zum Beispiel das Skills-Training mit Handschienen.

Praktischer Unterricht wieder vor Ort möglich

Umso erleichterter ist Studiengangleiterin Maren Kneisner, dass ab Herbstsemester sämtliche praktischen Unterrichtseinheiten des Bachelorstudiengangs Ergotherapie wieder vor Ort durchgeführt werden können. Dazu sind zwar Schutzmassnahmen wie Masken und regelmässiges Desinfizieren der verwendeten Gegenstände nötig. «Aber, die Studierenden dürfen endlich wieder ‹hands-on› üben», sagt Kneisner. Dabei haben die Studierenden die Gelegenheit, von den neuen Räumlichkeiten im Haus Adeline Favre Gebrauch zu machen. Dazu gehören neben den grosszügigen Werk- und Kreativräumen auch die neue Übungswohnung sowie Skills-Räume, die flexibel für verschiedene Themen genutzt werden können, wie beispielsweise Mobilität, Ergonomie am Arbeitsplatz, neue Technologien oder Alltagsaktivitäten. 

Andere Unterrichtseinheiten vorwiegend digital

Da sich trotz der gelockerten Bestimmungen nicht zu viele Personen zeitgleich im Haus Adeline Favre aufhalten und in Kontakt kommen sollten, mussten sich die Leitungen aller Studiengänge am Departement Gesundheit eng untereinander abstimmen und Unterrichtseinheiten für den Präsenzunterricht priorisieren. In der Ergotherapie entschied die Leitung, nur jenen Teil des Unterrichts vor Ort durchzuführen, bei dem der physische Kontakt einen deutlichen Mehrwert bringt. Dies betrifft in erster Linie kleine Lerngruppen (Tutorate). Dazu gehört etwa das Problem Based Learning (PBL) sowie die Studierendenbegleitung (Stube). Darüber hinaus prüfen die Dozierenden, ob einzelne Seminare mit maximal 30 Studierenden im Kontaktunterricht durchgeführt werden sollen. Dabei hätten die Studierenden des ersten Semesters Vorrang, da es wichtig ist, dass diese ihre Mitstudierenden, die Dozierenden sowie die Institution ZHAW kennenlernen. Alle übrigen Unterrichtseinheiten sollen mithilfe der im Frühjahr gewonnenen Erfahrungen online durchgeführt werden.

Bis Ende Juli planen die Dozierenden nun den gesamten Unterricht nach den aktuellen Vorgaben. Darauf folgt die Abstimmung der Raumansprüche mit den übrigen Studiengängen. Die definitiven Stundenpläne erhalten die Studierenden in der ersten Septemberwoche.