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Studierenden fehlt der soziale Kontakt

Studierende der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) machen sich wegen der Corona-Pandemie Sorgen um ihren Semesterabschluss. Ausserdem haben viele von ihnen während des Lockdowns ihre Erwerbstätigkeit verloren. Das zeigen erste Ergebnisse einer Befragung der ZHAW-Studierenden zu den Auswirkungen der Pandemie durch die Forschungsstelle Gesundheitswissenschaften.

Wie gehen Studentinnen und Studenten der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) mit den Folgen der Corona-Pandemie in ihrem Alltag um? Und welchen Belastungen und Herausforderungen begegnen sie in dieser aussergewöhnlichen Situation? Diesen Fragen geht eine Studie durch die Forschungsstelle Gesundheitswissenschaften am ZHAW-Departement Gesundheit in den nächsten Monaten vertieft nach. Dazu werden ZHAW-Studierende über mehrere Monate immer wieder zu ihrer Gesundheit, ihrer Ausbildung und ihrem Verhalten während der aussergewöhnlichen Situation befragt. Eine erste, ausführliche Befragung von Anfang April zeigt nun: 56 Prozent der Studierenden fühlen sich in der aktuellen Situation gut bis sehr gut. Rund zehn Prozent der befragten Studentinnen und Studenten hingegen gaben an, sich schlecht bis sehr schlecht zu fühlen.

Der soziale Kontakt fehlt

Durch die Pandemie und die zu deren Eindämmung ergriffenen Massnahmen wie die Einstellung des Präsenzunterrichts an den Hochschulen hat sich der Alltag für die Studierenden massiv verändert. In der Erstbefragung der Studie gab eine grosse Mehrzahl der Studienteilnehmenden an, dass sich ihre Tagesstruktur und ihr Stundenplan erheblich verändert hat; bei knapp der Hälfte hat die Stundenbelastung pro Woche zugenommen. Die Freiheit, die das erweiterte Selbststudium im Home Schooling mit sich bringt, schätzen zwar viele, gleichzeitig fehlt der grossen Mehrheit der Studierenden der soziale Kontakt mit den Mitstudierenden. Ausserdem machte sich bei der Befragung im April etwas mehr als ein Drittel der Teilnehmenden Sorgen um ihren Semesterabschluss.

Die Erstbefragung der Studie zeigt auch: Die Pandemie hat nicht nur Auswirkungen auf den Studiumsalltag, sondern verschlechtert auch die finanzielle Lage viele Studierender: Von den teilnehmenden Studentinnen und Studenten, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen, musste rund die Hälfte diese Tätigkeit aufgeben oder reduzieren.

Die Gesundheit der Studierenden stärken

Mit der Studie der Forschungsstelle Gesundheitswissenschaft sollen mögliche Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gesundheit sowie das Gesundheits- und Risikoverhalten der Studierenden untersucht werden. Ausserdem sollen die subjektiv wahrgenommenen Konsequenzen der Pandemie auf Ausbildung und Verhalten der Studierenden erhoben werden. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, die Gesundheit von Studierenden zu unterstützen und zu stärken. An der Studie nehmen rund 2400 Studentinnen und Studenten der ZHAW teil. Das ist ein Fünftel der gesamten Studentenschaft der Hochschule.