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Daniela Händler-Schuster ist Adjunct Professorin an der Victoria University of Wellington

Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen dem ZHAW Department Gesundheit und der Victoria University of Wellington wurde Dr. Daniela Händler-Schuster vom Institut für Pflege zur Adjunct Professorin ernannt. Die ZHAW-Dozentin setzt sich für eine nachhaltige digitalbasierte Lehr- und Forschungskooperation sowie einen Double- oder Joint Degree ein.

Die ZHAW und die Victoria University of Wellington haben bereits im Jahr 2017 eine Absichtserklärung zur Kooperation unterzeichnet. Nun haben das Institut für Pflege und das Institut für Hebammenwissenschaft und reproduktive Gesundheit mit dem Projekt «Building a Global Bridge in Health Professions» (GlobalP) an dieses Abkommen angeknüpft. Ziel des Movetia-finanzierten Projektes ist es, eine Kooperation in Lehre und Forschung aufbauen.

Gemeinsame Unterrichtsformate

In ihrer neuen Funktion als Adjunct Professorin wird sich ZHAW-Dozentin Daniela Händler-Schuster im Rahmen dieses Projektes für eine nachhaltige digitalbasierte Lehr- und Forschungskooperation einsetzten, die es ermöglicht, eng zusammenzuarbeiten, ohne an einen anderen Ort reisen zu müssen. «Angesichts eines global stetig wachsenden Bedarfs an Gesundheitsfachpersonen mit regional schwankenden Kapazitäten ist die internationale Vernetzung von Gesundheitsfachpersonen einer der Schlüssel zum Erfolg», ist Daniela Händler-Schuster überzeugt.

Das ZHAW Departement Gesundheit engagiert sich seit über 10 Jahren im Bereich Advanced Practice Nursing und der Hebammenberuf folgt diesem Beispiel. «Um dies weiter zu verstärken, möchten wir die Internationalisierung in der Ausbildung fördern. Im Projekt loten wir deshalb Möglichkeiten aus, wie wir gemeinsam Unterrichtsformate, bis hin zu einem Double oder Joint Degree, entwickeln könnten», so Händler-Schuster.

Länderübergreifend voneinander lernen

Das Projekt soll Studierenden und Dozierenden aus der Schweiz und Neuseeland ermöglichen, länderübergreifend von-, mit- und übereinander zu lernen. Ziel ist, die Ausbildung für Studierende auf ihrem Weg zur Advanced Practice attraktiver zu gestalten und die künftigen Health Professionals dadurch zu befähigen, auf globale gesundheitliche Herausforderungen zu reagieren.

Die Kooperation mit der Victoria University of Wellington ist auch deshalb besonders interessant, weil in Neuseeland die Hebammenpraxis eine lange Tradition mit gut etablierten, von Hebammen geleiteten Entbindungsdiensten hat, und Nurse Practitioners dort seit 2001 über eine Zulassung für ihren eigenen autonomen Tätigkeitsbereich verfügen.

Gemeinsame Sprache finden

«Derzeit sind wir daran, die unterschiedlichen Arbeitsweisen und Systeme kennen zu lernen, damit wir auch eine gemeinsame Sprache finden», erzählt Daniela Händler-Schuster. Und mehr noch: Studierende aus dem MSc Pflege haben sich bereit erklärt, in dieser Kooperation ihre Masterthesis zu verfassen. «Ausserdem diskutieren wir momentan über die Entwicklung einer Online-Plattform, um uns auszutauschen und voneinander zu lernen.»

Damit gemeinsame Projekte gelingen, braucht es ab und zu aber auch einen persönlichen Austausch. Ende Mai kommt deshalb Professorin Karen McBride Henry, Leiterin Professional Doctorate an der School of Nursing, Midwifery, and Health Practice der Victoria University of Wellington, nach Winterthur an die ZHAW zu Besuch. «Wir freuen uns sehr auf diesen wertvollen Austausch», betont Daniela Händler-Schuster. Die Forschung von Karen McBride Henry konzentriert sich auf Randgruppen und gesundheitliche Chancengleichheit, wobei sie innovative und personen- bzw. familienzentrierte Ansätze anwendet. «Wir hoffen damit auf die Vertiefung des interkulturellen Forschungsverständnisses mit dem Ausblick auf internationale Forschungskooperationen.»