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EU-Projekt «ExpAct» lanciert: Potenziale älterer Menschen besser nutzbar machen

Scheiden ältere Menschen aus dem Arbeitsmarkt aus, gehen der Gesellschaft wertvolle Erfahrungen und Kompetenzen verloren. In einem EU-Projekt entwickeln ZHAW-Forschende mit nationalen und internationalen Partnern eine Internet-Plattform, damit ältere Menschen ihr Know-how weitergeben können.

Mit der Pensionierung der geburtenstarken Jahrgänge gehen wertvolle Erfahrungen und Kompetenzen verloren. Zudem fällt dieser Schritt vielen Betroffenen nicht leicht. Nun sollen neue Internet-Plattformen dieses Potenzial der Gesellschaft wieder zugänglich machen. In Zusammenarbeit mit acht weiteren Partnern aus der Schweiz, Italien, Deutschland, Österreich und Ungarn konzipiert die ZHAW Internetseiten, auf denen ältere Menschen ihre Ressourcen gratis, zu einem Entgelt oder auf Tauschbasis anbieten können. Potenzielle Nutzer sind Unternehmen, Nonprofit-Organisationen und Vereine. Nun startet das interdisziplinäre EU-Forschungsprojekt, das von der ZHAW School of Management and Law koordiniert wird und an dem das ZHAW-Departement Gesundheit sowie europäische Partner beteiligt sind.

Baukastensystem für Vermittlungsplattformen

Im Rahmen des Projekts «ExpAct» wird ein mehrsprachiger Software-Baukasten entwickelt. Damit lassen sich auf einfache Weise Internet-Plattformen erstellen, um Erfahrungen älterer Personen weitergeben und nutzen zu können. Damit diese Vermittlungsplattformen möglichst marktfähig sind, spielt die Entwicklung des Geschäftsmodells von Beginn an eine zentrale Rolle. Eine Herausforderung ist beispielsweise, dass insbesondere den Nutzungsbedürfnissen von Seniorinnen und Senioren Rechnung getragen wird. Gleichzeitig darf gemäss ZHAW-Projektleiter Andri Färber die Nachfrageseite nicht vernachlässigt werden. "Das entwickelte Baukastensystem soll den Bedürfnissen aller möglicher Nutzer wie Unternehmen, Nonprofit-Organisationen, Vereinen und Privatpersonen gerecht werden, egal ob Coaching- und Beratungsdienstleistungen für KMU, Klavierstunden bei pensionierten Musiklehrerinnen und Musiklehrern oder Erfahrungen im Umgang mit schwierigen Lebenssituationen vermittelt werden." Mit wenig Aufwand sollen Organisationen in der Lage sein, bedürfnisgerechte Vermittlungsplattformen aufzubauen.

Lebensqualität verbessern

Das zwei Jahre dauernde EU-Forschungsprojekt «ExpAct» hat ein Volumen von 2,5 Millionen Euro. Es gehört zum Ambient Assisted Living Joint Programme (AAL JP), das von der Europäischen Union und dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) kofinanziert wird. Ziel von AAL-Projekten ist es, mit neuen Technologien innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. "Diese sollen die Lebensqualität älterer Menschen verbessern und ihre Autonomie im persönlichen Lebensumfeld erhalten. Aufgrund der demographischen Entwicklung besteht europaweit ein grosser Bedarf dafür", so Andri Färber. Neben dem Institut für Wirtschaftsinformatik und dem Zentrum für Human Capital Management der ZHAW School of Management and Law sowie dem Institut für Physiotherapie des ZHAW-Departements Gesundheit sind folgende Partner beteiligt: Aktivsenioren Bayern e.V. (DE), Alpnet Engineering AG (CH), Andrássy Universität Budapest (HU), Ethical Software Coop. Soc. (IT), Europäische Akademie Bozen (IT), KMU-Plattform (AT), PowerAge Foundation (CH) sowie die Universität Innsbruck (AT).

Medienmitteilung EU-Projekt «ExpAct» lanciert: Potenziale älterer Menschen besser nutzbar machen(PDF 122,2 KB)

Media Release EU Project "ExpAct" Launched: Maximizing the Value Potential of Retirees(PDF 117,8 KB)

Kontakt

Andri Färber, ZHAW School of Management and Law, Institut für Wirtschaftsinformatik, E-Mail andri.faerber@zhaw.ch, Telefon 058 934 62 94

Dr. Irina Nast, ZHAW Departement Gesundheit, Institut für Physiotherapie, E-Mail irina.nast@zhaw.ch, Telefon 058 934 65 16 

Medienstelle

ZHAW Corporate Communications, Telefon 058 934 75 75, E-Mail medien@zhaw.ch