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Förderung durch Swissuniversities: Doktoratsprogramm etabliert sich

«Care and Rehabilitation Sciences», das gemeinsame Doktoratsprogramm der ZHAW und der Universität Zürich, wird von Swissuniversities bis 2024 erneut finanziell unterstützt. Der Dachverband der Schweizer Hochschulen stärkt damit den wissenschaftlichen Nachwuchs der Gesundheitsberufe auf Fachhochschulniveau.

Swissuniversities, der Dachverband der Schweizer Hochschulen, fördert gezielt Kooperationsprojekte zwischen Universitäten und Fachhochschulen/Pädagogischen Hochschulen im Bereich der Doktoratsausbildung. Damit soll der akademische Nachwuchs an den Fachhochschulen gestärkt werden. Von dieser Förderung profitiert auch «Care and Rehabilitation Sciences», das gemeinsame Doktoratsprogramm des ZHAW-Departements Gesundheit und der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Das Programm, das Gesundheitsfachpersonen mit einem Masterabschluss offensteht, erhielt bereits von 2017-2020 Gelder aus dem Fördertopf von Swissuniversities. Nun wird es auch aus dessen Folgeprogramm, «TP2: Kooperation zwischen Schweizer Fachhochschulen/Pädagogischen Hochschulen (FH/PH) und universitären Hochschulen (UH) im Bereich des Doktorats» bis 2024 unterstützt.

Meilenstein für die Gesundheitsberufe

«Care and Rehabilitation Sciences» ist ein Meilenstein in der Akademisierung der Gesundheitsberufe. Bis 2018 mussten Physio- und Ergotherapeuten sowie Hebammen ihre Promotion im Ausland machen, meist im angelsächsischen Raum oder in den skandinavischen Ländern. Mit dem Kooperationsprojekt haben sie seither die Möglichkeit, in der Schweiz zu doktorieren. Und diese stösst auf reges Interesse: Derzeit sind 18 Doktorandinnen und Doktoranden im Programm eingeschrieben. Das Doktorat ermöglicht es Masterabsolvierenden der an den Fachhochschulen ausgebildeten Gesundheitsberufe Ergo- und Physiotherapie, Hebammen, Ernährungsberatung, Optometrie, Osteopathie und Pflege, relevante Themen aus ihrem Berufsfeld wissenschaftlich zu ergründen und gemeinsam mit anderen Professionen zu forschen. Nach ihrem Abschluss stehen ihnen verschiedene Karrierewege offen, etwa in der Forschung oder der Lehre. In beiden Bereichen ist die Promotion ein wichtiger Türöffner. So wird etwa bei einer Bewerbung für Forschungsfördergelder aus dem Schweizerischen Nationalfonds SFN ein Doktortitel vorausgesetzt; von Hochschuldozierenden ab Masterstufe wird ebenfalls zunehmend ein Doktorat erwartet. Das hat seinen guten Grund: In der Lehre der Fachhochschulen braucht es promovierte Dozierende, die Studierende aus erster Hand mit Fragen und Antworten der Forschung vertraut machen und gleichzeitig wissen, wie Fragen aus der Praxis in Forschungsprojekte übersetzt werden können. Auch ausserhalb der Hochschule gibt es spannende Berufsfelder für Promovierte, etwa in der Entwicklung neuer Versorgungsmodelle oder in Führungspositionen.