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Der Einfluss der Selbsterfahrung auf den Kohärenzsinn und die Lebensqualität in Psychotherapeut:innen in Ausbildung

Auf einen Blick

Beschreibung

Die Psychotherapieforschung betrachtet vor allem Klient:innen mit psychischen Krankheiten und Symptome als Ergebnismasse. Komplementär dazu nimmt die vorliegende Studie eine salutogenetische Perspektive ein und betrachtet die Frage, wie Selbsterfahrung von Psychotherapeut/innen in Ausbildung (welche eine gesunde Population darstellen) ihren Sense of Coherence (SoC) (Antonovsky, 1979) sowie ihre Lebensqualität beeinflusst. Wir untersuchen die Hypothesen, dass der SoC sowie die Lebensqualität mit der Anzahl der erhaltenen Selbsterfahrungsstunden steigen.Diese Studie ist eine Kohortenstudie mit einer einzigen Gruppe und drei Messungen (im Abstand von jeweils einigen Monaten) und einem Within-between-subjects-Design. Es gibt eine Interventionsgruppe (bestehend aus den Psychotherapieauszubildenden aus drei unterschiedlichen Ausbildungsinstituten, die am Anfang ihrer Ausbildungen stehen) und keine Kontrollgruppe. Jede:r Auszubildende ist verpflichtet, während der Ausbildung eine gewisse Anzahl an Einzel- und Gruppenselbsterfahrungsstunden zu absolvieren. Jede solche Stunde definiere ich als eine Einzel- bzw. Gruppenintervention. Die Ausbildungen dauern jeweils vier bis fünf Jahre, und jede:r Auszubildende hat eine gewisse Freiheit über die zeitliche Verteilung der eigenen Selbsterfahrungsstunden. Deshalb erwarten wir eine gewisse Heterogenität der Anzahlen der Interventionen bei den Teilnehmenden während des ersten Jahres der Ausbildung. Die Ergebnisvariable ist die Differenz der Werte einer Sense of Coherence Skala und einer Lebensqualitätsskala zu den drei Messungzeitpunkten. Die unabhängigen Variablen sind die Anzahlen der Einzel- und der Gruppeninterventionen. Die Kontrollvariablen sind Depressions-, Ängstlichkeits- und Stressskalen, ein Big Five Persönlichkeitsinventar und soziodemographische Daten. Die Datenanalyse erfolgt mittels eines GEE Modells.