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Neues Kompetenzzentrum beschäftigt sich mit generativen Modellen

Als Reaktion auf das neue Tool ChatGPT hat das Centre for Artificial Intelligence (CAI) der ZHAW das Kompetenzzentrum "GenerativeAI" gegründet. Ziel des Zentrums ist es, die Auswirkungen von generativen Modellen wie ChatGPT auf die Gesellschaft zu untersuchen, Forschung an und mit diesen Modellen zu betreiben und Anwender:innen zu beraten und zu unterstützen.

In den letzten Monaten hat ChatGPT für Aufsehen gesorgt. Jeden Tag werden in Dutzenden von Artikeln, Blogbeiträgen und Tweets die Möglichkeiten und Grenzen des Modells diskutiert. ChatGPT wird zum Schreiben von Lebensläufen, zum Ausfüllen von Prüfungen, zum Erstellen von Berichten und sogar zum Programmieren eines neuen Betriebssystems verwendet. Die Bandbreite der Reaktionen, die es hervorruft, ist immens: von Aufregung über Neugier bis hin zu Angst. Kann es den Alltag revolutionieren, wie es das Internet getan hat? Wie wird es das Bildungswesen verändern? Welche Auswirkungen wird es auf Arbeitsplätze, Schreibprozesse und die Gesellschaft im Allgemeinen haben? Angesichts dieser vielfältigen Fragen hat das Zentrum für Künstliche Intelligenz (CAI) der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) beschlossen, sich mit den Auswirkungen dieses und anderer leistungsfähiger generativer Modelle zu befassen.

Zu diesem Zweck hat das CAI ein neues Kompetenzzentrum "GenerativeAI" gebildet, das sich mit ChatGPT und generativen Modellen im Allgemeinen beschäftigt. Das Team setzt sich aus Expert:innen für maschinelles Lernen, natürliche Sprachverarbeitung und Computer Vision zusammen, die über fundierte Erfahrungen mit generativen Modellen und deren Evaluation verfügen. Die Mitglieder des Teams haben GPT-3, die Vorgängerversion von ChatGPT, bereits für eine Reihe von Projekten eingesetzt, z. B. für eine natürlichsprachliche Schnittstelle für eine Fussballdatenbank, für die Erstellung von Bildern aus einfachen Schlüsselwortbeschreibungen und für das Mitverfassen eines preisgekrönten Artikels über grosse Sprachmodelle. 

Die Arbeitsgruppe führt derzeit verschiedene Experimente mit ChatGPT durch und befasst sich mit einer Vielzahl von Fragen im Zusammenhang mit Anwendungen in der Industrie, der Forschung oder dem persönlichen Gebrauch sowie mit möglichen Nachteilen. Einige Beispiele für die laufenden Projekte sind:

  • Interne Studie: Wie erfolgreich wäre ein GPT-Modell in Universitätsprüfungen in verschiedenen Disziplinen (Jura, Informatik usw.)
  • Industrielles Projekt: Wie kann man mit GPT-3 Prüfungsberichte erstellen?
  • Wissenschaftliche Evaluierung: Vergleich von ChatGPT mit den modernsten Systemen zur automatischen Erstellung von Zusammenfassungen
  • Organisation von offenen Diskussionen zwischen Vertretern aus Industrie und Wissenschaft.

Kontakt: Prof. Dr. Mark Cieliebak, mark.cieliebak@zhaw.ch