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Fünf Fragen an Fabian Hasler, Absolvent Verkehrssysteme

Fabian Hasler hat im Sommer 2012 den Bachelorstudiengang Verkehrssysteme erfolgreich abgeschlossen. Heute arbeitet er als Ingenieur bei der TBF + Partner AG in Zürich. Im Interview blickt er zurück aufs Studium, schildert seinen Einstieg ins Berufsleben und verrät uns, welche spannenden Projekte ihn heute beschäftigen.

Letztes Jahr gehörten Sie zu den ersten Absolventen des Bachelorstudiengangs Verkehrssysteme. Wie leicht ist Ihnen der Einstieg ins Berufsleben gefallen?

Während des letzten Semesters habe ich Ausschau gehalten nach interessanten Stellenangeboten und mich auch beworben. Schlussendlich konnte ich dann sogar auswählen zwischen drei Angeboten. Ich entschied mich für die Stelle bei der TBF + Partner AG in Zürich im Bereich Bahnbau und Bahntechnik. Diese Richtung wollte ich ohnehin einschlagen und die Projekte dort schienen mir abwechslungsreich zu sein. So waren die Weichen ins Berufsleben bereits gestellt, bevor ich mein Diplom überhaupt in der Hand hatte.

Und ist die Stelle so abwechslungsreich, wie Sie es sich erhofft hatten?

Absolut. Die einzelnen Projekte gestalten sich ganz unterschiedlich. Das können Studien, Konzepte oder Gutachten sein. Beispielsweise führen wir Machbarkeitsstudien für Bauvorhaben durch, erstellen Zustandsanalysen von bestehenden Anlagen oder erarbeiten Erschliessungskonzepte. Zum anderen widmen wir uns auch der konkreten Planung und Realisierung. Ich sitze also nicht nur im Büro, sondern bin auch regelmässig auf unseren Baustellen anzutreffen.

Verraten Sie uns ein konkretes Projekt, an dem Sie gerade arbeiten?

Für eine grosse Schweizer Stadt erstellen wir ein Konzept zur Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes im Öffentlichen Verkehr. Haltestellen für Bus und Tram müssen beispielsweise so optimiert werden, damit diese rollstuhlgängig und blindengerecht sind. Wir konzipieren sozusagen eine Haltestellen-Norm, die alle Anforderungen erfüllt. In einer zweiten Phase begleiten wir auch die Umsetzung. Die Integration von genormten Haltestellen in ein bestehendes Netz ist eine wesentlich grössere Herausforderung als bei der Realisierung einer Neuanlage wie beispielsweise der Glatttalbahn oder Tram Zürich West, wo die Normhaltestelle von Beginn an berücksichtigt werden konnte.

Inwiefern hat Ihnen Ihr Bachelorstudium in Verkehrssysteme das nötige Rüstzeug für Ihre Arbeit vermittelt?

In meinem Beruf geht es nicht nur um Berechnung, Konzeption und Umsetzung. Viele Projekte sind von grosser Tragweite. Es ist folglich wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen und mit allen Beteiligten einen Konsens finden zu können. Darauf hat mich das Studium optimal vorbereitet. Einerseits, weil es mir ein sehr breitgefächertes Ingenieurswissen als Grundlage vermittelt hat. Andererseits, weil es mir neben den fachlichen Kompetenzen auch das kommunikative Rüstzeug mit auf den Weg gegeben hat. Ich kann Lösungen nicht nur entwickeln, sondern sowohl vor Bauingenieuren und Fahrzeugbauern als auch vor Behörden und Politikern überzeugend vertreten.

Sie würden sich also wieder für ein Bachelorstudium in Verkehrssysteme entscheiden?

Natürlich. Der Personen- und Güterverkehr benötigt moderne Infrastrukturen und neuartige Lösungen. Deshalb bin ich als Fachkraft auf dem Arbeitsmarkt begehrt. Mit meiner Tätigkeit kann ich die Zukunft aktiv mitgestalten. Das bereitet mir Freude.