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Digital und trotzdem feierlich: Prämierung der besten Bachelorarbeiten

Ende September fand die Prämierung der besten Bachelorarbeiten des Studienjahrgangs 2017 der Physiotherapie statt. Ausgezeichnet wurde die Arbeit «watch your back», in dessen Rahmen die Autorinnen, Jasmin Winter und Julia Moana Heussler, einen Prototyp zur Betrachtung des eigenen Rückens während alltäglichen Aktivitäten entwickelten. Das digitale Hilfsmittel soll Betroffenen helfen, ihre Rückenschmerzen zu reduzieren.

Die knisternde Stimmung fehlte, die sonst am Tag der Bachelorarbeiten vor Ort spürbar ist. Aber die gebührenden und ehrenvollen Beiträge vom Verband physioswiss, den Betreuenden, der stellvertretenden Studiengangleiterin und gleichzeitig Modulverantwortlichen sowie weiteren Verantwortlichen machten die Prämierung der besten Bachelorarbeiten dennoch zu einem feierlichen digitalen Anlass.

Siegerinnen aus 56 Arbeiten

Die Jury aus Vertretern des Bachelor- und des Masterstudiengangs sowie der Forschung, beurteilte insgesamt neun Arbeiten, die es in die engere Auswahl für die Prämierung geschafft hatten. Die Konkurrenz war gross und nicht zuletzt auch sehr unterschiedlich, da die Abschlussarbeiten in sämtlichen physiotherapeutischen Fachgebieten geschrieben worden waren. Die Arbeit der beiden Siegerinnen befasste sich mit der Entwicklung eines Prototyps zur Betrachtung des eigenen Rückens während alltäglichen Aktivitäten. «Dies entspricht ganz den formulierten Visionen und Handlungsfeldern von physioswiss 2025» sagte Sandro Krüsi, der als Vertreter von physiowiss die Aufgabe der Verkündung und Übergabe des Preises übernahm. Damit sprach er das Handlungsfeld der digitalen Kompetenzen an, dass auch den Bereich der neuen digitalen Behandlungsformen umfasst.

 

Zum Endprodukt «watch your back»

Im Bereich dieser Behandlungsformen wurde die von der Forschungsabteilung Physiotherapie ausgeschriebene und nun prämierte Bachelorarbeit verfasst. Als Ausgangslage für das Thema der Arbeit dienten Studien, die darauf hinwiesen, dass eine Betrachtung des eigenen Rückens helfen kann, Rückenschmerzen zu reduzieren.

Die beiden Autorinnen Jasmin Winter und Julia Moana Heussler entwickelten in einem iterativen Prozess in sechs Schritten das Endprodukt «watch your back». Dabei entwickelten und testeten sie zunächst einen Prototyp. In den verschiedenen Schritten des Entwicklungsprozesses wurden immer wieder Anpassungen und Verbesserungen vorgenommen, bis das Endprodukt für einen ersten Einsatz in der Praxis bereitstand. Ein Patient erklärte sich für einen Test bereit und wendete den «watch your back» während verschiedener Bewegungen des Rückens an. Zu diesem Usability-Test erfassten die Autorinnen ausführliches Feedback. Die Erkenntnisse ihrer Bachelorarbeit können nun für weitere Schritte und vertiefende Forschung in der Forschungsstelle Physiotherapiewissenschaft angewendet werden.

So sind auch die beiden Betreuenden Dr. Sabina Hotz Boendermaker und Dr. Christoph Bauer glücklich über die Ergebnisse der Bachelorarbeit und freuen sich mit den Gewinnerinnen über die Prämierung.

Preisträgerinnen und Preisträger «Beste Bachelorarbeit» im BScPT 2020

  • 1. Platz: Jasmin Winter und Julia Moana Heussler
    Titel der Arbeit: Watch your back. Exploration of the Practical Usability of a Visual Feedback Apparatus for Patients with Chronic Non-Specific Low Back Pain.
  • 2. Platz: Patrice Lachappelle
    Titel der Arbeit: Ist Ultraschall ein ergänzendes Assessment für Entscheide im physiotherapeutischen Behandlungsverlauf einer Achillessehnenruptur?
  • 3. Platz: Anja Kuhn und Ladina Schlumpf
    Titel der Arbeit: Prehab before Rehab? Wie wirkt sich ein Prähabilitationsprogramm im Vorfeld elektiver visceralchirurgischer Eingriffe auf den post-operativen Outcome von älteren Menschen (65y+) aus?