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ZHAW-Studenten gewinnen renommierten Posterpreis bei Solarkonferenz

An der vergangenen Solarkonferenz vom 29.03.2022 in Bern wurden die beiden Studenten Arturo Bänziger und Andrin Schneider für ihren Fleiss belohnt: Die beiden wurden mit dem Posterpreis für ihre Bachelorarbeit zu Solar-Optimizern ausgezeichnet.

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Die Studenten Arturo Bänziger und Andrin Schneider präsentieren ihr Werk.

Teurer bedeutet nicht automatisch effizienter. Dies konnten die Gewinner des Posterpreis mit ihrer Arbeit im Bereich der Solarbranche beweisen. Denn ihre Forschungsergebnisse zeigten auf, dass aufwendige und teure Leistungselektronik hinter jedem Solarmodul nicht zwingend zu mehr Effizienz führt. Mit der Bachelorarbeit zu Solar-Optimizern haben die beiden Studenten des Bachelorstudiengangs Energie- und Umwelttechnik an der ZHAW School of Engineering einen Nerv der Solarforschung getroffen.

Bei Leichter Verschattung braucht es keine Solar-Optimizer

Grundlage der Arbeit waren Messungen, welche die Studierenden im Labor des Instituts für Energiesysteme und Fluid-Engineering (IEFE) an der ZHAW in Winterthur, unter Leitung von Prof. Dr. Franz Baumgartner, ausgeführt haben. Diese Daten wurden mit detaillierten Simulationen des Jahresertrags verbunden. So konnten Arturo Bänziger und Andrin Schneider belegen, dass robuste konventionelle Solarwechselrichter effizienter sind, wenn nur leichte Verschattungen der Solarmodule, beispielsweise durch einen Schornstein oder kleinen Baum, vorliegen. Die aufwendigeren individuellen Solar-Optimizer würden nur bei sehr starker Verschattung Effizienzgewinne ermöglichen.

Noch selten in der Geschichte waren Fachpersonen für die neue Energiewelt so gesucht wie heute. Getrieben durch kurzfristige Marktprobleme der Fossilen und des langfristigen Klimawandels.

Prof. Dr. Franz Baumgartner
Studiengangleiter Energie- und Umwelttechnik

 

Fachkräftemangel in der Photovoltaik-Branche

Rund 400 Teilnehmende nahmen an der diesjährigen Solarkonferenz in Bern teil. Das Branchentreffen wird von Swissolar, dem Branchenverband und dem Verband Schweizer Elektrizitätsunternehmen (VSE) sowie dem Bundesamt für Energie (BFE) organisiert. Thematisiert wurde neben dem Posterpreis auch der Fachkräftemangel in der Photovoltaik-Branche. Bis 2030 werden in der Solarbranche dringend ca. 10'000 neue Mitarbeitende benötigt. Zu den Aufgaben von Photovoltaikfirmen gehört es unter anderem Solarsysteme zu planen und Solarmodule auf den Hausdächern mechanisch und elektrisch zu installieren. Zudem liefern sie immer häufiger Batterien für Gebäude und Ladestationen für Elektro-Autos und sorgen für die Steuerung der Wärmepumpe nach Solaraufkommen.