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ZHAW-Forscher für Nanopartikel-Projekt ausgezeichnet

Künstlich hergestellte Nanopartikel finden sich heute in vielen Produkten – von Lebensmitteln bis zur Kosmetik. ZHAW-Forscher Mathias Bonmarin hat eine neue Methode entwickelt, solche Nanopartikel präzise zu messen und zu charakterisieren. Für seine Arbeit ist er nun mit einem IEEE-Award ausgezeichnet worden.

ZHAW-Forscher Mathias Bonmarin hat im Labor mit Nanopartikeln gearbeitet.

Mit fast einer halben Million Mitgliedern ist das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) der grösste technische Berufsverband der Welt. Das IEEE verleiht jährlich Preise an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ausserordentliche Leistungen auf ihrem Gebiet vollbracht haben. Der Award ‚Best Application in Instrumentation & Measurement’ von der IEEE Instrumentation and Measurement Society geht in diesem Jahr an Mathias Bonmarin vom ZHAW-Institute of Computational Physics. Er hat zusammen mit Forschenden der Universität Fribourg ein Messgerät für Nanopartikel entwickelt. Es beruht auf der Lock-In-Thermographie, einer berührungslosen Prüfmethode, die sich beispielsweise in der Qualitätssicherung von Flugzeugbauteilen bewährt hat. An der ZHAW School of Engineering hatte Bonmarin die Methode bereits zur Untersuchung von menschlicher Haut eingesetzt. Nun wird sie erstmals für die Messung von Nanopartikeln verwendet. Das Verfahren stellt mittels gezielter Temperaturschwankungen und einer hochsensiblen Infrarotkamera die Oberfläche bildhaft dar. Die Nanopartikel werden durch ein Magnetfeld oder Licht mit unterschiedlichen Temperaturen erhitzt. Eine Software wertet die Infrarotkamera-Bilder der Oberflächentemperaturen aus. Der Verlauf der Abkühlung oder Erwärmung auf der Oberfläche ist von den physikalischen Eigenschaften des Nanopartikels abhängig. Mithilfe eines komplexen Algorithmus lassen sich die Nanopartikel detektieren und ihre Beschaffenheit eindeutig bestimmen.