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ZHAW-Absolventen gewinnen Prix Litra 2022 mit Bus-Bahn-Umsteigetool

Der Prix Litra in der Kategorie «Bachelorarbeiten» geht nach Winterthur. Die Verkehrssysteme-Absolventen Christof Kraft und Dominic Thalmann wurden anlässlich der Mitgliederversammlung des Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr (Litra) mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet. Überreicht wurde der Preis von Bundesrätin Simonetta Sommaruga.

Schlanke Umsteigebeziehungen an Mobilitätshubs sind ein wichtiger Faktor für einen attraktiven öV. Mit dem Konzept des «Transfer coordination design problem” will die Forschung Umsteigevorgänge aus Sicht von Kund:innen und betrieblich optimieren. Zur Lösung werden Simulationen und analytische Modelle eingesetzt – an grösseren Knoten oft in Form von Optimierungsprogrammen. Am kleineren und mittelgrossen Knoten dagegen werden optimale Ankunfts- und Abfahrtszeiten meist noch manuell berechnet, geeignete Modelle fehlen. So auch am Bahnhof Winterthur.

Christof Kraft und Dominic Thalmann haben die Ausgangslage als Grundlage genommen, um ein Tool zu entwickeln, mit dem die Linien von Stadtbus Winterthur optimal auf das übergeordnete Netz der SBB am Bahnhof Winterthur abgestimmt werden können. Die Anwendung auf die Knoten Bahnhof Winterthur und Wil demonstriert, dass das Modell sinnvolle Ergebnisse liefert und deutliche Verbesserungen der Umsteigebeziehungen möglich sind. Es ist vor allem auf kleine und mittlere Knoten anwendbar.

ZHAW-Alumnus auch in der Kategorie «Masterarbeiten” erfolgreich
Mit Florian Fuchs wurde ein weiterer Verkehrssysteme-Absolvent in diesem Jahr mit der Prix Litra ausgezeichnet. Florian Fuchs, der inzwischen an der ETH Zürich doktoriert, erhielt den Preis für seine Masterarbeit zur Resilienz bei der Planung eines Bahnangebots.

Er gibt in seiner Arbeit einen umfassenden Einblick in Störungsmodelle, die Planer:innen und Transportunternehmen als Grundlage dienen, um den Verlauf und die Auswirkungen einer Störung auf den Betrieb zu berechnen. Florian Fuchs stellt in seiner Recherche fest, dass die wenigsten Modelle eine Rückkopplung zur Fahrplan- bzw. Angebotsplanung aufweisen. Dies identifiziert er als grosse Lücke und entwickelt daher ein Modell, in dem bei Störungen die Reisezeit minimiert wird.