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Von der Theorie zur Praxis: Energie- und Umwelttechnik Studierende in der Welt der Kältetechnik

Im Studiengang Energie- und Umwelttechnik wird den Studierenden breites Wissen über erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und vieles mehr vermittelt. Dabei wird viel Wert auf die Verknüpfung von Theorie und Praxis gelegt. Auf einer Exkursion in die Welt der Kältetechnik lernen Studierende alles über die Entwicklung von Kältemaschinen: Von der Planung, über den Bau bis hin zur Anwendung.

Die Energiewende ist in aller Munde: Es wird viel darüber diskutiert, behauptet und geforscht. Wie gestaltet sich die Zukunft der Energieumwandlung? Welche erneuerbaren Energien haben Potenzial? Und wie lassen sich umwelt- und sozialverträgliche Lösungen entwickeln? Genau solche hochaktuellen Fragen werden unter anderem im Studiengang Energie- und Umwelttechnik an der ZHAW School of Engineering behandelt. Das Bachelorstudium Energie- und Umwelttechnik vermittelt fundiertes technisches Wissen von industriellen thermischen Prozessen bis hin zu elektrischen Systemen und vieles mehr. Studierende können dabei ihr Wissen in einem von drei Schwerpunkten vertiefen: Thermische Erneuerbare Energien, Elektrische Erneuerbare Energien oder Umwelt und Nachhaltigkeit. Im Studium der Energie- und Umwelttechnik wird neben einem breiten theoretischen Wissen viel Wert auf den Praxisbezug und die Anwendung des Wissens gelegt. Regelmässig Exkursionen in die Arbeitswelt mit Studierenden gehören zum Studiengang dazu. Wie gestaltet sich beispielsweise solch eine Exkursion in die Welt der Kältetechnik?

Exkursion: Von der Planung über den Bau bis hin zur Realisierung

Anfang Dezember fand unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Tillenkamp, Leiter des ZHAW-Instituts für Energiesysteme und Fluid-Engineering (IEFE), die alljährliche Kältetechnik-Exkursion statt. Die teilnehmenden Studierenden besuchen das Modul «Erdwärme Wärmepumpen Kältetechnik» als Teil des Energie- und Umwelttechnik Studiums an der ZHAW-School of Engineering. Während dieser Exkursion im Raum Winterthur konnten sie ihr theoretisches Wissen auch in der Praxis erleben. Frank Tillenkamp erklärt: «Diese Exkursion führen wir jedes Jahr durch. Es soll den Studierenden neben ihrem theoretischen Wissen einen Einblick in die Praxis der Kältetechnik ermöglichen. Wir können hier die Entstehung einer Kälteanlage von der Planung über den Maschinenbau bis hin zu Realisierung und Betrieb verfolgen.»

Zu Beginn besuchten die Studierenden das Ingenieurbüro Leplan AG, welche auf Kälte-, Wärme- und Energietechnik spezialisiert ist. Dort wurde ihnen alles Wichtige über den Ablauf und die Planung von unterschiedlichen Projekten und Anlagen in ihrem Gebiet vorgestellt. Anschliessend lernten sie bei einer Führung bei der Scheco AG alles über die verschiedenen Schritte in der Fabrikation von Wärmepumpen und Kältemaschinen. Die Scheco AG ist ein führendes Unternehmen in der Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbranche. Es ist der ideale Ort für die Studierenden, um mehr über Kältemaschinen zu erfahren, die hier gebaut werden, nachdem ihr Einsatz zuvor bei Leplan in einer Anlage geplant wurde. Als Abschluss besuchten die Studierenden die entsprechende Kältezentrale des Stadtwerk Winterthur. Diese Anlage ist darauf ausgerichtet, einem Kunden im Energiecontracting die Kälteanlage zur Verfügung zu stellen. Die EU-Studierenden erfuhren hier bei einem Rundgang alles darüber, wie die Anlage funktioniert und aus welchen Komponenten sie besteht – darunter auch ein riesiger Wassertank, welcher das für die Anlage benötigte Wasser bei gerade mal 6 Grad Celsius speichern kann.

«Die Studierenden werden durch solche Exkursionen optimal auf die Zeit nach ihrem Studium in der Berufswelt vorbereitet, da sie so auch in der Praxis ausgebildet werden und ihr Wissen erweitern können.» , schlussfolgert Frank Tillenkamp. Diese Exkursion ist auch für das nächste Jahr wieder geplant.