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Neues ZHAW Institut positioniert sich im Bereich Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und additive Fertigung

Im Dezember 2022 hat der Fachhochschulrat der Gründung des Institute of Product Development and Production Technologies (IPP) aus dem bisherigen Zentrum für Produkt-und Prozessentwicklung (ZPP) der School of Engineering zugestimmt. Mit der Institutsgründung werden auch die Forschungsaktivitäten neu ausgerichtet. Im Fokus stehen Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und additive Fertigung.

Das ZPP ist in den letzten Jahren stark gewachsen und konnte sich mit seinen Schwerpunktbereichen gut im Markt positionieren. Mit den strategischen Schwerpunkten Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und additive Fertigung will das Institut einen Beitrag zur Transformation von einer linearen zu einer zirkulären Gesellschaft und Wirtschaft leisten.

Kreislaufwirtschaft als Zukunftsmodell

Um in Zukunft im Markt zu bestehen, müssen Produktideen so gestaltet sein, dass ein geschlossener Materialkreislauf möglich ist. Nur so können Ressourcen geschont, CO2-Emissionen reduziert und eine nachhaltige, zukunftsorientierte Wirtschaft ermöglicht werden. Dafür sind neue Ansätze notwendig, von der Materialauswahl über das Produktdesign und die Produktion bis zur Nutzung des Produktes und dem Geschäftsmodell. Zu diesen interdisziplinären Fragestellungen bringt das Institut, das seit 2020 Leading House des von Innosuisse geförderten Innovation Booster Applied Circular Sustainability ist, seine Expertise ein.

Digitalisierung als Gesamtkonzept

Die Digitalisierung in der Maschinentechnik verfolgt das Ziel, eine digitale Datendurchgängigkeit von der Produktentstehung über die Produktion und Nutzung durch Kund:innen bis hin zur Schliessung des Kreislaufs zu gewährleisten. Das digitale Gesamtkonzept muss bereits in die frühen Phasen der Produktentwicklung integriert sein. Nur so ist sichergestellt, dass die richtigen Daten generiert werden und nur dort Sensoren zum Einsatz kommen oder Daten erhoben werden, wo ein Mehrwert daraus abgeleitet werden kann. Schliesslich helfen Daten auch, Produkte länger nutzbar zu machen, das Ersatzteilmanagement zu optimieren und Systeme sowie Materialien dem richtigen Recycling bzw. der Wiederverwendung zuzuführen.

Expertise in der additiven Fertigung

In der additiven Fertigung wird das IPP die vorhandene Expertise im Bereich des Metalldrucks weiter in Richtung Qualität, Materialwahl und Prozessoptimierung ausbauen. So stehen Forschungsprojekte zum Drucken von Keramik, nachhaltige Materialien und Multimaterialdruck an, ebenso zur Erhöhung der Qualität der Druckergebnisse und weitere Effizienzsteigerung für vor- und nachgelagerte Produktionsschritte. Bereits in der Vergangenheit sind für die Industrie viele innovative Lösungen und Maschinen im Bereich der fertigungsgerechten Gestaltung von Bauteilen sowie der Bauteilnachbearbeitung entwickelt worden.

Wissenstransfer in die Lehre

Das IPP-Team vermittelt sein Fachwissen in den Studiengängen Maschinentechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Verkehrssysteme sowie im Masterstudium und in diversen Weiterbildungsangeboten. Zudem hat das Institut den neuen Master in Circular Economy Management an der ZHAW, der im Herbst 2023 erstmals angeboten wird, mit initiiert.

Weitere Informationen:
www.zhaw.ch/ipp