Eingabe löschen

Kopfbereich

Schnellnavigation

Hauptnavigation

Ausgezeichnete Arbeit gegen Fake News

Fake News vermitteln absichtlich falsche Inhalte und damit ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit. In ihrer Bachelorarbeit haben Jonas Huber und Martin Wädensweiler Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht. Dafür wurden sie vom Verband Swiss Engineering STV ausgezeichnet.

Daniel Löhr, Ehrenmitglied von Swiss Engineering STV, beglückwünscht Martin Wädensweiler (links) und Jonas Huber.

Ob Informationen und Nachrichten im Internet der Wahrheit entsprechen, lässt sich oft nur durch intensive Recherche überprüfen. In Ihrer Abschlussarbeit im Studiengang Informatik haben Jonas Huber und Martin Wädensweiler ein System entwickelt, das diese Überprüfung automatisiert. Als Grundlage analysierten sie verschiedene bestehende Arbeiten. Die praktikabelsten Ansätze daraus kombinierten sie in einem neuen System. Politische Debatten aus den USA lieferten die zu überprüfenden Daten. «Die Behauptungen, sogenannte Claims, sollten als false, half-true oder true eingestuft werden», sagt Jonas Huber. Martin Wädensweiler ergänzt: «Für jeden dieser Claims wurde automatisch eine Google-Suche durchgeführt und die inhaltliche Relevanz abgeglichen.» Ausgehend von diesen Sätzen wurden Eigenschaften generiert, die ein Algorithmus im Anschluss klassifizierte.

Das System kennt keine Ironie

Die Ergebnisse der beiden Absolventen halten dem Vergleich mit den bisherigen Arbeiten stand. «Man muss bedenken, dass das System beispielweise keine Ironie kennt», erklärt Martin Wädensweiler. «Ausserdem muss man die Claims normalisieren, also für das System verständlich machen.» Entsprechend schliesst Jonas Huber: «Auch wenn Fake News eine grosse Herausforderung sind: Unsere Ergebnisse sind gut.» Diese überzeugten auch Swiss Engineering STV. Der Berufsverband der Schweizer Ingenieure und Ingenieurinnen zeichnete die beiden Informatiker für ihre herausragende Abschlussarbeit aus.