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Absolventenportrait: Projektleiter

«Beratung mit fundierten technischen Fähigkeiten kombinieren»

Stefan Felder hat an der ZHAW School of Engineering Energie- und Umwelttechnik studiert. Heute arbeitet er als Projektleiter bei der BKW Energie AG und berät Hausbesitzer:innen dabei, wie sie nicht nur Strom produzieren, sondern diesen auch intelligent nutzen können.

Wer heute ein Haus baut oder renoviert, achtet nicht nur darauf, dass möglichst energieeffiziente Technologien zum Einsatz kommen. Ein Haus soll Teile der Wärme und Elektrizität, die seine Bewohner:innen benötigen, auch selber produzieren können – zum Beispiel mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Damit möglichst viel Sonnenstrom genutzt werden kann, braucht es die Kombination mit weiteren Anlagen: Wärmepumpen, Batterien oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge. In seiner Aufgabe als Fachverkäufer und Projektleiter bei der BKW Energie AG berät Stefan Felder private Hausbesitzer:innen oder grössere Liegenschaftsverwalter:innen bei der Frage, wie sich die verschiedenen Komponenten ökologisch, ökonomisch und technisch intelligent verbinden, steuern und überwachen lassen.

Kundenkontakt und technische Fähigkeiten

In seinem Büro in Bern sitzt Stefan Felder dabei eher selten. «Etwa 60 Prozent meines Arbeitspensums verbringe ich bei der Kundschaft: Ich besuche sie vor Ort, berate sie bei der Wahl der Komponenten und suche gemeinsam mit ihnen eine komplette Lösung, die ihren individuellen Bedürfnissen entspricht», erklärt er. Der Kund:innenkontakt gefällt Stefan Felder besonders gut an seiner Arbeit – aber nicht nur: «In meinem Beruf kann ich die Beratung mit fundierten technischen Fähigkeiten kombinieren und mein Wissen täglich anwenden.» Es gehört auch zu seinen Aufgaben, die kompletten Anlagen korrekt zu dimensionieren, im CAD zu zeichnen und eine umfassende Detailofferte zu erstellen. «Ich begleite die verschiedenen Projekte aber noch weiter und bin auch während der Umsetzung und bei der Abnahme der Anlage für die Kund:innen da.»

Praktische Ausrichtung, kleine Klassen

Auf diese anspruchsvolle Aufgabe hat ihn das Studium in Energie- und Umwelttechnik an der ZHAW School of Engineering vorbereitet. Stefan Felder gehörte zum ersten Jahrgang, der diesen jüngsten Winterthurer Ingenieur:innenstudiengang absolvierte. «Das hat uns die einmalige Möglichkeit gegeben, den Studiengang aktiv mitzugestalten», sagt er heute. Am Studium gefiel ihm vor allem die praktische Ausrichtung, welche die Studierenden auf das spätere Berufsleben vorbereitet. «Nach drei Jahren hat man einen Abschluss in der Hand, der nicht nur das erworbene Wissen belegt, sondern einen auch als Fachperson ausweist, die in der Praxis bestehen kann», so Stefan Felder. «Auch die kleinen Klassen fand ich toll: Die Atmosphäre ist familiär und Teamarbeit wird in den praktischen Aufgaben grossgeschrieben.»

Fach- und Selbstkompetenzen

Das Studium hat ihm wichtige Kompetenzen vermittelt, die ihn im heutigen Berufsleben täglich begleiten. Da ist zum einen das Wissen über verschiedene Energietechnologien – Photovoltaik allen voran – das Stefan Felder in seiner Beratungstätigkeit täglich braucht. Aber nicht nur: «Insbesondere Projektarbeiten haben mich auch gelehrt, wie man strukturiert arbeitet, Probleme erkennt, Lösungen findet und Projekte somit effizient durchführt und leitet. Und zum Schluss habe ich mich während der drei Studienjahre auch persönlich weiterentwickelt: Ich bin heute viel sicherer im Auftreten, gerade wenn ich zum Beispiel vor grösseren Gruppen ein Projekt präsentieren darf.»

Grosser Konzern, grosse Chance

Das Studium kann Stefan Felder all jenen empfehlen, die sich für den Energiebereich in seiner Gesamtheit interessieren. «Natürlich ist die technische Seite besonders wichtig und die Dozierenden vermitteln in den Vorlesungen und Übungen viel entsprechendes Wissen. Hinzu kommen aber auch Fragen zu Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Es ist also eigentlich für alle etwas dabei.» Dieser letzte Punkt interessiert Stefan Felder nach wie vor. So könnte er sich gut vorstellen, sich in den kommenden Jahren in Wirtschaft oder Management weiterzubilden. «Ich finde meine Arbeit bei der BKW sehr spannend. Ich sehe es als grosse Chance, in einem so grossen Konzern zu arbeiten. Ich stehe erst am Anfang meiner beruflichen Karriere und habe die besten Möglichkeiten weiterzukommen.»