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Sommersymposium/-workshop «MATERIAL UND ENERGIE – Klimafreundlich, nachhaltig und qualitativ hochstehend»

Unter dem Titel «MATERIAL UND ENERGIE – Klimafreundlich, nachhaltig und qualitativ hochstehend» fand am 29. und 30. September 2021 ein Sommersymposium/-workshop am Institut Konstruktives Entwerfen statt.

Unter dem Titel «MATERIAL UND ENERGIE – Klimafreundlich, nachhaltig und qualitativ hochstehend» fand am 29. und 30. September 2021 ein Sommersymposium/-workshop am Institut Konstruktives Entwerfen statt. Der Anlass wurde im Rahmen des laufenden Forschungsprojektes Architektur Klima Atlas durchgeführt. Im Publikum sassen die externen Forschungspartner der öffentlichen Hand sowie Studierende aus den Modulen Energie- und Klimakultur des Studiengangs Architektur.

Das weite und komplexe Themenfeld des Zusammenspiels von Material und Energie wurde über drei Halbtage mit je einem spezifischen Fokus abgesteckt. Beginnend mit Lehm und Beton am Mittwochnachmittag, gefolgt von Holz- und Holzwerkstoffen am Donnerstagvormittag bis hin zu Stahl und hybriden Bauweisen am Donnerstagnachmittag wurden die wichtigsten Baustoffe der Schweizer Baubranche betrachtet. Facettenreiche Zugänge und Fragestellungen zu den unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten der Materialien wurden aufgezeigt, Fachleute aus Forschung und Praxis aus der ganzen Schweiz kamen zu Wort. Die Referate reichten von neuen Materialien wie Oxara-Beton (Thibault Demoulin, Oxara) über Produkte der Holzwerkstofftechnologie (Ingo Mayer, BFH) bis hin zu hybriden Tragwerken aus Stahl (Patric Fischli-Boson, Zentrum Bautechnologie und Prozesse). Ebenso wurden die grossen Fragen zu CO2 und Grauenergie der Materialen thematisiert, und das Büro Zirkular führte durch das 2021 fertig gestellte Gebäude K118 am Lagerplatz in Winterthur (Marc Angst) und gab Einblick in den Stand des zirkulären Bauens (Kerstin Müller). Auch Architekten zeigten ihre Projekte und legten ihre Überlegungen zu Material und Energie dar, wie zum Beispiel das Büro atba aus Genf (Michael Hofer), welches Fragen von Bauökologie mit Partizipation seitens BewohnerInnen verbindet. Das Symposium bot viele weitere äusserst spannende Vorträge. Judit Solt, Chefredaktorin TEC21, führte versiert durch den Anlass und betreute das Podium am Ende der Tagung. Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich bei allen ReferentInnen für ihre befruchtenden und inspirierenden Beiträge, von denen sicher Teile auch Eingang in das Forschungsprojekt Architektur Klima Atlas finden werden.

Energie und Material – bei diesen Schlagworten geht es um vieles, wenn nicht sogar um die eine grosse Frage: Wie sollen ArchitektInnen in Zukunft bauen? Ein umfassendes Verständnis der klimarelevanten Parameter des Bauens ist für ArchitektInnen und PlanerInnen immens wichtig und muss darum in Praxis und Forschung vermehrt Platz erhalten. Das Symposium zeigte, dass jedes Material, sofern es richtig eingesetzt wird, das Potential hat, nachhaltig und klimafreundlich zu sein. Eine Ergänzung mit neuen und besseren Materialien ist möglich, nicht zuletzt sind aber auch neue Herangehensweisen im Umgang mit traditionellen Baumaterialien gefragt. Wenn ein Gebäude mit allen Prämissen klimafreundlich geplant und gebaut werden soll, werden die dazugehörenden Fragestellungen auch in Zukunft komplex und ebenso spannend bleiben!