Impressionen aus der Ausstellung «Bauteilrecycling»
Demontierte Gewerbebauten in Pratteln, Zürich und Winterthur liefern die hauptsächlichen Rohstoffe für den Neubau im Winterthurer Lagerplatzareal:
Die turmartige Aufstockung des Kopfbaus der Halle 118 ist ein Projekt des Baubüros in situ und wird in nächster Zeit real erstellt.
22 Architekturstudierende am Institut Konstruktives Entwerfen haben sich im Frühjahrssemester 2018 mit der gleichen Aufgabe befasst und eine überraschend breite Palette von alternativen Lösungsansätzen erarbeitet. Einen Teil des von in situ zusammengetragenen Bauteilkatalogs haben sie selber «mitgejagt», d.h. eigenhändig aus dem Abbruchobjekt «Orion» demontiert und hinausgetragen.
Der von in situ und dem Institut Konstruktives Entwerfen gemeinsam konzipierte Beitrag für die Ausstellung TRANSFORM im Schweizerischen Architekturmuseum in Basel kam nun auch nach Winterthur, wo er vom 19. Februar bis 29. März 2019 unter dem Titel «Bauteilrecycling» in der Architekturabteilung der ZHAW ausgestellt war – Andreas Ruby, Direktor des SA M, hielt den Eröffnungsvortrag vor vollem Haus.
Das präsentierte 1:1-Mockup von in situ wird jetzt zusammen mit den ausgestellten Abbruchmaterialien Teil des realen Baus auf dem Lagerplatz-Areal. Die schönen Arbeitsmodelle der Studierenden bleiben hoffentlich noch lange erhalten. Für das IKE geht die Forschung zum Thema weiter. In Kooperation mit in situ ist ein Buchprojekt in Vorbereitung.
Für die Realisierung der Ausstellung geht unser Dank ans in situ-Team mit Barbara Buser, Benjamin Poignon, Nina Hsu, Marc Angst, Matthias Wehle und Lukas Spuhler, ans IKE-Team um Guido Brandi, Eva Stricker, Marc Loeliger und Toni Winiger, an die Sponsoren Willy Gerüst und Rothgerüst sowie – last but not least – an alle beteiligten Studierenden!
Die Fachgruppe für die Erhaltung von Bauwerken des SIA verleiht an seiner diesjährigen Generalversammlung dem Bauteil-Recycling-Semester des IKE am 10. April 2019 einen Spezialpreis.